Bericht 03: Slowakei - kurzer Abstecher

18. + 19. Mai: Abstecher durch die Slowakei

    18. Mai: Schönau (A) - Hamuliakovo 68,1 km
    19. Mai: Hamuliakovo - Iza 104,2 km

Glücklicherweise hatten wir noch viele sehr schöne Tage in Deutschland und Österreich. Doch wie würde es in den Ländern Osteuropas werden? Voller Spannung fuhren wir aus der letzten österreichischen Stadt Hainburg in Richtung slowakische Grenze nach Bratislava.

Nach einem kurzen Stadtbummel stellten wir fest, dass die Slowaken ein recht sportliches Volk zu sein scheinen: Auf dem Donauradweg tummelten sich schier unendlich viele Fahrradfahrer und Inlineskater.

Spannend gestaltete sich unsere erste Schlafplatzsuche,denn bisher konnten wir uns ja leicht auf deutsch nach einer Zeltmöglichkeit durchfragen. Gerade als wir die Donau ueberqueren wollten, sahen wir, wie mehrere Sportler ihre Kajaks aus dem Wasser trugen. Wie sich herausstellte fand mitten auf der Donau gerade ein Qualifying fuer den Worldcup statt, und ein polnischer junger Sportler organisierte uns einen Platz auf der Wiese am Wehr und der Trainer der deutschen Junioren eine Dusche.

Nicht nur das Wetter war relativ grau, auch die Architektur schien von einem Grauschleier überzogen zu sein. Vielleicht lag es an unseren Sprachkenntnissen, vielleicht am schlechten Wetter: Die Slowaken erschienen ein wenig verschlossen, und wir kamen nur mit wenigen ins Gespräch, wie z.B. mit Jugendlichen der freiwilligen Feuerwehr. In einer Kneipe hingegen sprachen die Tischnachbarn zwar offensichtlich über uns und begutachteten das Fahrrad, sprachen uns aber nicht an. Nach 2 Tagen und eigentlich unvollständigen Eindrücken verließen wir die Slowakei in Richtung Ungarn.