Über das Mt. Everest Basislager Basislager (5200m) nach Lhasa, Bericht vom 01.12.-27.12.

  • kleine Statistik: 01.12. - 25.12. (Saga - Lhasa)
  • Gefahrene Kilometer: 900km / 15 Etappen
  • Durchschnitt pro Etappe: 60 km (84,6 Asphalt / 43,6 Piste)
  • Tiefste gemessene Temperatur: -20 Grad, 06.12., morgens im Vorzelt auf 4900m
  • Am häufigsten nachgedacht über:  Den Traum, auf den Phillipinen unter Palmen zu liegen bei 27 Grad...
  • Längste Etappe: 123,3 km (Asphalt), 72,7 km (Piste)
  • Kürzeste Etappe: 60,3 km (Asphalt), 19,4 km (Piste)
  • Höchste gemessene Temperatur: +30 Grad, 21.12., in der Sonne auf 3700m
  • Am längsten ohne (warme) Dusche: 28 Tage, 04.10. (Kashgar) - 01.11. (Ali) (*Schäm)
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Nach dem Rahmenbruch muss unser Rahmen geschweisst werden. Glücklicherweise finden wir einen Handwerker der seine Sache
beherrscht. Das Schweissen lassen ist dann der schnellste Teil, nachdem wir einen Übersetzer ausfindig gemacht hatten und unsere Idee was zu tun ist mitgeteilt hatten.
Mt. Everest Basislager, Tibet - Wir sind nach vielen anstrengenden Etappen durch das Westtibetanische Hochplateau dem höchsten Berg der Erde so nah gekommen, wie man mit unserem Tandem ran kommen kann. Im Mai würde hier unten im Bild alles voll mit Zelten stehen. Aber jetzt, Mitte Dezember, kommt kein Bergsteiger
auf die Idee den Mt. Everest zu besteigen und wir haben das Basislager
nur für uns.
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Tibet - Plackerei über Sandpiste.
Im Hintergrund der Wolkenverhangene Shishapangma
Lhasa, Tibet - nach 3 Monaten Quälerei durch die Hocheben von
Westtibet endlich in Lhasa angekommen

Rahmenbruch am Ende der Welt

"Der Rahmen ist gebrochen!" Das stellen wir beide bestürzt und auch mit grosser Traurigkeit fest. Ist unsere Reise nun vorerst zu Ende und müssen wir bis Lhasa den Bus nehmen? Viele Fragen stürmen auf ein Mal durch unsere Köpfe, bis uns Mirjam aus den Gedanken reisst: "Da kommen drei Lkw's, los die halten wir an!" Genau im "richtigen" Moment tauchen drei mit Steinen beladene Lkw's auf und deren tibetische Fahrer erbarmen sich tatsächlich und nehmen uns mit. Zunächst aber nur bis in das 30 km entfernte Dorf Paryang, wo wir in einem kleinen Restaurant Nudeln essen.

Die Fahrer wirken nett und sie könnten uns bis in die etwas grössere Stadt Saga mitnehmen, für Geld, versteht sich. Für 250 km kalkulieren wir 200 Yuan pro Person ein, ein in unseren Augen angemessener Preis. Unser Angebot jedoch schlagen sie aus, es scheint ihnen nicht zu passen. War der erste Eindruck doch falsch, und sie wollen unsere Siituation ausnutzen? Als wir sie erneut fragen, was sie haben wollen, nennen sie uns die Summe 400 Yuan! Doch eine weitere Nachfrage klärt das Missverständnis auf, denn die Summe gilt für uns drei. Sie dachten dagegen, das wir insgesamt nur 200 Yuan zahlen wollten! Benny meint "Jetzt tun wir mal so, als wenn wir eifrig über den Preis diskutieren", und nach kurzem Gemurmel stimmen wir dem Preis zu, da sie uns ja jetzt für 400 Yuan mitnehmen, und nicht wie von uns vorgeschlagen 600!

Per Lkw nach Saga (Mandy)

Und so kommt es, dass wir auf ein Mal im Lkw sitzen und die Sanddünen um Paryang nur aus dem Fenster bewundern dürfen. Und das ausgerechnet jetzt, wo wir den härtesten Teil der Strecke hinter uns haben. Doch noch ist nicht alles verloren, denn in Saga gibt es Schweissgeräte, wo wir zumindest versuchen wollen, unser Fahrrad wieder zu reparierren. Mirjam und ich sitzen im ersten Lkw, Benny im zweiten. Obwohl Platz war für Benny, war es ihnen lieber das wir getrennt fahren. Unser Fahrer ist nur wenig gesprächig und hat verschiedene Bilder von Gottheiten in der Fahrerkabine angebracht. Er ist Buddist und ruft jedesmal, wenn wir auf dem Pass sind, so etwas wie "TSCHA", und berührt seine Mütze. Das gibt Punkte fürs Karmakonto, wie wir gelesen haben!

Mirjam ist in etwa mein Alter und Fan der Sängerin Dolly Parton. Während der Fahrt singen wir erst zögerlich und leise, doch je später es wird immer lauter. Alle Texte die wir kennen, kramen wir aus unserem Gedächtnis und ernten mit zum Teil sehr schrägem Gesang belustigte und auch erstaunte Blicke unseres Fahrers. Erst spät in der Nacht erreichen wir unseren Zwischenstopp Neu Zhongba und nächtigen für wenig Geld in einer Schuhschachtel. Im Laden nebenan ist das Paradies, ähh, das heisst es gibt wieder Dinge wie Nescafe und Schokolade, wo wir uns für die Weiterfahrt am nächsten Morgen eindecken. Erst spät am Abend des zweiten Tages erreichen wir Saga, wo sich entscheidet, mit welchem Verkehrsmittel wir die Reise bis Lhasa fortsetzen.

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Tibet - wir müssen einen zugefrorenen Fluss überqueren Tibet - einsame Strasse auf dem Weg zum Psiko Tso
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Tibet - Naturschauspiele wohin das Auge auch blickt

Schweissen oder nicht schweissen, das ist hier die Frage

Bei der Wahl unseres Rades haben wir uns damals ganz bewusst für eines aus Cromo-Stahl entschieden, da sich dieses Material im Gegensatz zu Aluminium, in den Gegenden wo wir meistens unterwegs sind, besser schweissen lässt. Wir kennen andere Reisende, die mit Alurahmen - Einzelrädern in Tibet Rahmenbrüche hatten und denen nur die Ausreise übrig blieb. Zunächst Mal müssen wir jemanden finden, der uns versteht, oder jemanden der übersetzt. Danach jemanden, der gute Arbeit macht, denn Saga ist nur eine relativ kleine Stadt. Doch wir haben Glück im Unglück. Der titbetische Angestellte unseres Hotels ist der wohl einzige englisch sprechende Mensch in der Stadt, und er kennt sogar einen guten Mechaniker, der uns den Rahmen für 100 Yuan (etwa 10 Euro) schweissen will.

Auf dem Weg zum Mechaniker bricht der Rahmen, der an einer Stelle noch zusammengehalten wurde, nun komplett durch, und meine Stimmung sinkt auf den Nullpunkt. Wie sollen wir damit nur wieder fahren können? Zumal wir noch einige hundert Kilometer auf Piste vor uns haben. Der Besitzer der Firma "Hase Spezialräder" hat Benny den Schweissvorgang am Telefon erklärt und der nette Tibeter übersetzt Benny's Erklärungen nun auf englisch. Eifrig macht er sich ans Werk und rennt immer mal kurz weg, um alle nötigen Dinge zu besorgen. Zuerst schweisst er den abgebrochenen Teleskoparm provisorisch an. Dann befestigt er an der Sattelstütze einen Faden und fällt das Lot über den Teleskoparm. Da der Vorderarm noch ein wenig schief ist, korrigiert er dessen Position mit einem gezielten Hammerschlag. Immer wieder fällt er als Kontrolle das Lot, und nach zwei weiteren Schlägen mit dem Hammer, ist der Rahmen gerade ausgerichtet. Nun schweisst er ihn komplett zusammen, indem er ein Metallstäbchen vor den Brenner hält und so mit diesem Material Lücken im Rahmen schliesst. Doch noch ist der Rahmen nicht fertig. Mit einer Fräse schneidet er ein Metallstück zurecht, welches er an der unteren Bruchstelle anschweisst, wo es die Bruchstelle zusätzlich stützen soll. Fertig! Die gesamte Prozedur dauerte mehr als drei Stunden und wir glauben, dass der Mechaniker gute Arbeit gemacht hat, aber ob der Rahmen wirklich auch hält?...

Er hält, er hält nicht, er hält...

Wir sind zugegebenmassen skeptisch, als wir in der Begleitung von Mirjam und dem deutschen Radler Andreas aufbrechen. Vor uns liegt noch ein gutes Stück Piste, da wir noch einen kleinen Abstecher entlang des angeblich wunderschönen Pelko (Peiko) Sees und rauf zum Mt. Everest Basislager machen wollen. Wird uns der Rahmen bis Lhasa tragen? Am Ende des ersten Tages kommen wir in der Dämmerung Mirjam und Andreas nicht hinterher. Sie müssen wegen ihres auslaufenden Visums schnell Richtung Nepal fahren, während wir unser Tempo runterschrauben, da es Benny nicht so gut geht. Und jedesmal wenn ein Steinchen gegen unsere am Rad befestigte Ersatzbenzinflasche fliegt, schrecken wir bei dem "pling" zusammen, doch nichts bricht auseinander.

Am zweiten Morgen unserer Abfahrt hoffen wir hinter dem Pass Wasser zu finden, doch alle im Fahrtenbuch eingezeichneten Stellen sind ausgetrocknet. Als wir gegen Mittag noch immer kein Wasser gefunden haben, halten wir einen Jeep an, indem wir mit der Flasche winken. Wir bekommen wider Erwarten nicht nur Wasser, sondern auch zwei Päckchen Milch und zwei Dosen Redbull geschenkt. Wie lieb! Abends finden wir Obdach in einer tibetischen Strassenstation, wo wir wie so oft unser Essen Abends auf einem Holzofen kochen. Als wir am dritten Tag durch skurrile Felsformationen fahren und entlang des türkisblauen Sees Peiko Tso radeln, fällt die ganze Anspannung der letzten Tage von mir ab. Diese wunderbare Landschaft entschädigt mich für alle Strapazen der letzten Tage und der Tag findet einen noch sehr schönen Abschluss, als wir im Gasthaus von drei Tibeterinnen nächtigen, die ihre Schafwolle selbst kämmen, spinnen und damit stricken.

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Tibet - Aussicht auf den Shishapangma Tibet - das Motorrad ist kaputt und wird mit Eselskarren abgeschleppt
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Tibet - Wir haben das extreme Glück, auf der Weiterfahrt vom Mt. Everest Basislager in Richtung Lhasa einen
wahnsinnig klaren Tag erwischt zu haben, und auf den Weg zum nächsten 5000er Pass taucht am Horizont ein Gipfel
nach dem andern vor uns auf. Hier im Bild die Gruppe um Mt. Everest (8850m), Makalu (8475m), Lhotse (8516m)

Auf der - sogenannten - Freundschaftsstrasse, alias Friendship Highway

Nun ist das wilde Westtibet endgültig vorbei, stellen wir fast wehmütig fest. Die Freundschaftsstrasse verbindet Nepal und Tibet und ist zwar noch nicht komplett asphaltiert, doch hat recht guten Belag und wird stärker befahren. Tibetische Siedlungen sind nun nur noch wenige Kilometer voneinander entfernt, was eine Fülle von Unterkünften mit sich bringt, auch müssen wir nur noch Essen und Wasser für einen Tag transportieren. Doch in uns ist die Lust geweckt, auch in Zukunft weniger besiedelte Gebiete zu bereisen, denn trotz aller Strapazen, haben wir die Reise durch Westtibet genossen. Entlang der Freundschaftsstrasse gibt es unzählige Ruinen, die aus dem nepalesisch- tibetischen Krieg vor etwa hundert Jahren stammen.

Bevor wir nun nach Lhasa fahren, wollen wir unbedingt noch einen Abstecher zum Everest Basislager machen. Um nur einen kleinen Teil der Strecke doppelt fahren zu müssen, wollen wir beim Hinweg nicht die Hauptroute, sondern eine Geländewagenstrecke nehmen. Auch haben wir fast gar keine Geld mehr und können uns die Nationalparkgebühr von 18 Euro pro Kopf nicht mehr leisten. Die Lkw- Fahrt und das Schweissen waren nicht geplante Ausgaben, die uns nur noch wenig Spielraum für Unterkünfte und Essen lassen.

Auf zum Everest- Basislager

Die Geländepiste lässt sich besser befahren als erwartet und schon bald erreichen wir das erste Dorf, wo uns auch prompt eine Schranke stoppt. Wir wollen einfach durchrasen, doch der aufmerksame Dorfbewohner hat uns schon erspäht und will kassieren. Wir stellen uns erst dumm und flüchten uns in die Ausrede, das wir gehört haben, dass die offizielle Kontrollstelle woanders sein soll. Doch der Mensch wirkt freundlich und da Ehrlichkeit meist am längsten währt, erzählen wir ihm unser Dilemma kein Geld mehr zu haben und können ihm das auch glaubhaft anhand des gebrochenen Rahmens zeigen. Auch das Argument, das wir mit geringer Reisekasse unterwegs sind - im Gegensatz zu Jeeptouristen, die für eine Fahrt zum Everest ein kleines Vermögen hinblättern - scheint ihm einzuleuchten und so lässt er uns dann ohne zu bezahlen durch. Geschafft! Denn soweit wir wissen, werden nur die Personen kontrolliert, die sich auf dem Hinweg befinden, mal sehen ob das stimmt.

Vor dem Lame Pass schlagen wir neben einem Fluss unser Zelt auf und während Benny zwei jungen Tibetern bei der Reparatur ihres kaputten Motorrades hilft, kümmere ich mich ums Essen. Die Nacht ist wieder kalt und energielos setze ich mich morgens aufs Rad. Als wir über den Pass geradelt sind und das kleine Dorf Zompra erreichen, erfragen wir im Dorf eine Stube um uns aufzuwärmen und wollen eigentlich weiterfahren. Nach einer Stunde in der warmen Stube ist mir immer noch eisig kalt und jeder Teil meines Körpers schmerzt. Die Familie erlaubt mir, dass ich mich im Schlafsack neben den Ofen legen darf, wo ich die nächsten Stunden ruhe. Normalerweise nehme ich keine Schmerzmittel, doch heute nehme ich eine Aspirin, die bald Linderung bringt. Immer wieder schauen die kleinen Kinder neugierig zu mir herüber und während der Kleinste mit dem Löffel um den Hals schüchtern wegschaut und sich hinter der Mutter versteckt, lächelt der etwa 10 jährige Sohn freundlich zu mir rüber. Er hilft seinen Eltern schon bei vielen Arbeiten mit und kämmt Schafwolle auf einer Kiste am Ofen. Wir fühlen uns wohl bei dieser Familie mit den fünf Kindern, die solch eine Freundlchkeit und Ruhe ausstrahlen und können dann bei ihr mit gutem Gefühl übernachten.

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Tibet - mit unserem Tandem durch einen Felsdurchbruch Tibet - Butterzubereitung auf traditionelle Art und Weise
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Tibet - Einheimische Hirtenkinder Tibet - bizarre Felsformationen kurz vor dem Psiko Tso

Die Auswirkungen des Tourismus (den wir selber auch betreiben - hüstel - von Benny)

Ein bischen frühstücken wir noch mit den Tibetern, bevor wir uns losmachen wollen. Doch die eigentlich sonst sehr netten Kinder betteln ständig um Geld. Das ist scheinbar die Auswirkung des näher rückenden Mt. Everest Basislagers, das ständig von Geländewagen reicher Touristen besucht wird. Selbst in dieser untouristischen Saison im Winter sehen wir jeden Tag noch etwa 5 Geländewagen auf dem Weg nach oben, im Sommer werden es unzählige mehr sein. Jetzt wo wir den Vater allerdings gerade für die Übernachtung bezahlt haben wollen wir ein Exempel statuieren: Wir holen die Kinder mit zu den Eltern und zeigen ihnen: So, dein Vater bekommt das Geld, der wird dir dann kaufen was du nötig hast. Das älteste der Kinder will aber nicht mit ins Wohnzimmer kommen. Das war auch schlau, denn der kleinere Bruder bekommt von der Mutter nun eine kleine Ohrfeige, nachdem wir den Eltern zu verstehen gegeben haben dass die Kinder ständig betteln. Danach sind die Kinder nach wie vor freundlich und hilfsbereit, zu betteln trauen Sie sich allerdings nicht mehr.

Rongbuk - höchstes Kloster der Welt

Die Piste der Trekkingroute auf der wir gerade fahren ist miserabel, es geht steil runter, einige Stücke sind vereist, ein anderes mal liegen riesige Steine auf der Strasse, so dass wir manche Stücke schieben müssen. Nach einer Weile Abfahrt sind wir dann auf der Hauptroute, noch 15 Kilometer geht es jetzt bergauf bis auf 5200 Meter. Der ein- oder andere Geländewagen fährt an uns vorbei, die heute ausschliesslich chinesischen Touristen halten uns manchmal freundlich den nach oben zeigenden Daumen hin. Am Rongbuk Kloster auf 5000 Metern Höhe machen wir dann allerdings für heute halt, da wir hier günstig und vor allen Dingen (vergleichsweise) warm und windgeschützt schlafen können. Die jungen oder teils jugendlichen Mönche hier machen wieder den typischen Eindruck, den wir schon so oft gesehen haben, nicht die wirklichen religiösen Tugenden auszuleben. Sprich: Sie vergnügen sich, spielen das beliebte chinesische Majong Spiel, tragen Jeans, Mützen der Marke Nike. Die tibetischen Mönche, die wir zum Beispiel in Daramsala getroffen hatten, machten da wirklich einen buddhistischeren Eindruck. Doch was kann man den Mönchen in einem Land vorwerfen, in dem sie ihre Religion nicht frei ausüben dürfen? "Nichts" ist unsere Antwort, und im übrigen sind die Mönche recht freundlich zu uns, lassen uns günstiger hier schlafen als normal, da wir mit dem Fahrrad kommen.

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Tibet - Tibeterinnen spinnen Kleider Tibet - Eselskarren kommt uns im Niemandsland entgegen
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Mit unserem Tandem und Mirjam (alias cyclingdutchgirl) vor den Bergen des Himalaya
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Tibet - Das Taschilumpo Kloster in Shigatse ist der traditionelle Sitz
des Panchen Lama
Tibet - Im Taschilumpo Kloster in Shigatse

Im Mt. Everest Basislager

Der Wind pfeift nachts durch die Ritzen, so dass wir froh sind, diese Nacht ein Dach über dem Kopf zu haben. Und anderntags können wir dann die letzten 8 Kilometer ohne Gepäck - das Basislager liegt ja quasi in einer "Sackgasse" - in Angriff nehmen. Das geht heute so leicht, es ist fast, als ob wir fliegen würden. Kein Wunder, da wir ja sonst immer eine 60-70 Kilogramm schwerere Last den Berg hinaufschleppen. So erreichen wir dann auf etwa 5200 Metern Höhe ein "Basislager", was keines mehr ist. Denn kein einziges Zelt steht zu dieser Jahreszeit hier, keiner ist so blöd, den Berg um diese Jahreszeit zu besteigen. Nur wir fahren hier mit dem Fahrrad rum... Doch auch wir wären gerne eher hier gewesen, hatten aber leider einerseits schlecht geplant, unseren Bogen über den indischen Subkontinent zu gross werden lassen, und andererseits noch Pech mit dem Bruch der Gabel. Um so schöner, dass wir jetzt den Anblick des riesigen, monumentalen Mt. Everest direkt vor uns für uns allein haben. Nur 2 andere chinesische Touristen, die per Geländewagen hier sind, wandern in einem halben Kilometer Enternung über das Gelände.

Auch der Rest des Tages ist ganz angenehm: Es geht so gut wie nur noch bergab. Auf dem Rückweg laden wir unsere Sachen im Kloster auf, fahren dann vollbepackt weiter bergab, beginnend an der Gletschermoräne des Everest. Die Piste führt uns immer tiefer ins Flusstal, und es ist spannend zu sehen wie die Tier- und Pflanzenwelt immer lebendiger wird. Während oben alles wie eine tote Mondlandschaft wirkt, sieht man weit unten so etwas wie Gras, das zu dieser Jahreszeit allerdings braun oder gelb ist, und noch später sogar so etwas wie Bäume, die wir schon seit etwa 2 Monaten nicht mehr gesehen haben. Denn im Ankunftsort Taschidzom sind wir auf 4100 Metern so tief wie wir es schon seit einer Ewigkeit nicht mehr waren. Eigentlich macht der Ort einen ganz netten Eindruck, allerdings schmeisst ein freches Rotzblag mit einer Glasscherbe nach uns! Wir werden nicht getroffen, trotzdem halten wir sofort an, und Benny schnappt sich den kleinen Pans, faucht ihn auf deutsch an. Nun macht sich das vielleicht 5-jährige Kind fast in die Hose. Recht so, denn auch ein 5-jähriger darf ja wohl nicht mit Glascherben schmeissen. Mal wieder werden wir von 20 Kindern umlagert, als wir vor dem Haus anhalten, wo wir wohl übernachten wollen. Aber diese Kinder sind im Gegensatz zum Bengel vorher eigentlich ganz süss. Ansonsten geniessen wir noch das angenehme Wetter - in der Sonne können wir sogar mit nur einem Pullover bekleidet rumlaufen.

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Tibet - auf unserem Tandem Hase Pino über die
höchsten Pässe im Himalaya
Tibet - Mandy ist kaputt deswegen übernachten wir bei Tibetern
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Tibet - junge Mönche üben sich im Debattieren Tibet - Nomaden in der kargen Landschaft

Aussicht wie im Bilderbuch

Die nächsten beiden Tage werden nochmal anstrengend: 2 Tage in Folge müssen wir über 5000er Pässe fahren, und beide Male müssen wir über 1000 Meter Höhenunterschied bewältigen. Doch am ersten Tag ist es nicht allzu steil, und in endlos vielen Kehren schlängelt sich die Strasse nach oben. Trotzdem sieht es so aus, als würden wir wieder mal den ganzen Tag brauchen, um diesen Pass zu schaffen. Bei gutem Wetter soll man von oben eine herrvorragende Aussicht haben, und scheinbar haben wir Glück: Ein Riesenberg nach dem andern taucht in der Ferne auf, während wir an Höhe gewinnen. Von oben dann ist die Aussicht ein absoluter Traum, und in Punkto Aussicht wohl einer der Höhepunkte unserer Reise. Wir sehen die komplette Himalaya-Hauptkette mit den Achttausendern Everest (8850m), Lhotse (8516m), Makalu (8485m), Cho Oyu (8201m), Schischapangma (8027m) und etlichen 7000ern. Doch lange können wir uns nicht aufhalten, wir haben noch etwas vor, nämlich 20 km Abfahrt und 10 km bis zum nächsten Dorf. Ein bischen Angst haben wir noch beim letzten Kontrollposten des Mt. Everest Nationalparks, da wir ja keine Eintrittsarte hatten. Wir kommen näher zum riesigen Tor, eine Schranke versperrt den Weg. Was nun? Glücklicherweise können wir schnell drumrum fahren, keiner hat's gesehen. Super! Nach dem Ende der Abfahrt ist die Strasse asphaltiert. Es ist unglaublich, wie wir uns jetzt über die 22 Stundenkilometer freuen, die unser Tacho anzeigt. So schaffen wir schnell die letzten 10 Kilometer, wo wir nochmal nett in einer Pension bei Tibetern unterkommen.

Was für ein eisiger, besch*** Wind

Der letzte 5000er Pass erwartet uns heute, 1000 Höhenmeter müssen wir nochmal auf den nächsten 50 Kilometern überwinden. Unsere Streckenbeschreibung verspricht einen sanften Anstieg. Die ersten Kilometer läuft es dann auch gut. Aber wie ärgerlich ist es, wenn man einen guten Zustand der Strasse erwartet, und der Asphalt dann nochmal durch eine Baustelle für 10 Kilometer unterbrochen ist. Mein Hinterteil schmerzt. Der Speck ist nämlich schon eine Weile runter, und wir verlieren jeden Tag weiter ein bischen an Gewicht. Da ist also die Popolsterung so langsam weggeschmolzen, eine längere Pause für das Hinterteil heiss ersehnt. Mit zunehmender Höhe macht uns heute wieder die dünne Luft zu schaffen. Zudem ist es nicht so sonnig und klar wie am Vortag, sondern wolkig, und ein eisiger Wind macht die Etappe zur Qual. Kurz vor dem Pass ist es dann so kalt, dass wir denken, die Ohren frieren uns ab, und das Wasser, das wir am Morgen noch heiss in unsere Trinkflaschen gefüllt haben, ist mittlerweile gefroren. Auf der anderen Seite wollen wir so schnell wie möglich runter, doch heute scheint nicht unser Tag zu sein. Es ist so steil, dass das zweite Mal auf unserer Reise unsere Bremsen anfangen zu qualmen und zu stinken. Leider kein gutes Zeichen, also müssen wir schleunigst anhalten und die Bremsen abkühlen lassen. Schon beim Anstieg war es uns viel zu kalt, auf der Abfahrt haben wir weiter gefroren, und jetzt im eisigen Wind mitten im Nirgendwo rumstehen zu müssen, ist eine Tortur. Der einzige Vorteil des eisigen Winds: Auch die Bremsen sind wieder halbwegs schnell abgekühlt, so dass wir nicht allzu lange warten müssen. Es geht dann auch recht schnell bis Lhatze, in die nächste Stadt, wo wir uns schleunigst auffwärmen und im "Education Hotle" (Ja: "HOTLE", chinglisch) ein nettes, günstiges Zimmer finden.

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Tibet - zu Gast bei freundlichen Tibeterinnen Tibet - Abends gibt es Buttertee
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Tibet - tibetische Kinder Tibet - Mönche stellen Kerzen her

Ohne Geld - und es gibt wieder alles...

Wie ärgerlich, dass wir nun in Lhatze angekommen sind, aber fast kein Geld mehr haben. Denn hier kann man wieder fast alles kaufen wonach unsere Körper verlangen, besonders z.B. kalorienreiches, fettiges, leckeres Essen. Einen Geldautomaten gibt es nämlich erst wieder in Shigatse, rund 150 Kilometer weiter. Also müssen wir uns noch eine Weile gedulden, bis wir uns wieder "austoben" können. Die weitere Fahrt auf dem Asphalt ist fast problemlos. Wir haben abermals das Gefühl, fast zu fliegen, so ungewohnt sind Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h und mehr. Auch der letzte Pass ist nicht mehr so anstrengend, nur halb so viele Höhenmeter wie an den beiden vorherigen Tagen, sprich: 500. Auf der anderen Seite machen wir dann die verbleibenden 60 Kilometer auf dem guten Asphalt in etwa 2 Stunden. In den letzten 2 Monaten haben wir für so eine Distanz den ganzen Tag gebraucht, bei einer netto Fahrtzeit von 6 Stunden, manchmal sogar mehr, und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h war da normal. Jetzt geniessen wir, sogar noch eine Weile vor Sonnenuntergang angekommen zu sein bei netten Tibetern, wo wir am Abend noch viel Spass beim Versuch der Kommunikation mit Vater, Mutter, Tochter und 3 Jugendlichen aus dem Ort haben, die in der Stube zu Gast sind.

Im Schlaraffenland

Die letzten 60 Kilometer, so gut wie eben, zudem auf Asphalt, schaffen wir fast wie im Schlaf. In Shigatse angekommen, führt unser erster Weg zum Geldautomat, unser zweiter Weg zum Hotel. Wir freuen uns sehr über ein unverhofftes Wiedersehen mit Thorsten, der ebenfalls per Rad unterwegs ist, und den wir schon aus Kashgar kannten. Es gibt jedoch eine Sache, von der wir angezogen werden wie ein Elektromagnet. In die grossen bunten Supermärkte der Stadt werden wir gezogen wie ein kleiner Komet in ein schwarzes Loch. Und obwohl wir es manchmal nicht wollen, wandert sooo vieles wie automatisch in unseren Korb. Wir essen fast den ganzen Tag, von morgens bis Abends. Ob wir in unserem Leben jemals so schlank waren wie bei unserer Ankunft in Shigatse? Keine Ahnung, unsere Körper haben jedenfalls nur ein Verlangen: Futtern, futtern, futtern. Wir essen Schokolade, Chips, machen uns riesige belegte Fladenbrote, mit Tofu, Tomaten, Salat, Mayonnaise, und, ja, wir finden sogar Käsescheibletten!

Kampf um eine Visumsverlängerung

Bleiben nur noch unsere Visasorgen: 6 Tage nach unserer Ankunft in Shigatse läuft unser Visum aus. Also kontaktieren wir nach einem Tag ausruhen das Ausländerbüro wegen einer Visaverlängerung. Doch man will uns nicht weiterhelfen. Wir hätten ja noch Zeit, sagen die Mitarbarbeiter, die zwar freundlich sind, und uns mit süssem Tee versorgen. Doch das hilft uns nicht, wir brauchen hier ja eine Visumsverlängerung, keinen Tee, auch wenn er gut schmeckt. Sie sagen, wir hätten ja noch Zeit, um bis Lhasa zu kommen. Aber wir sagen, wir können aktuell nicht weiterfahren, da die Fahrt durch Westtibet sehr kraftraubend war, und Mandy sei krank, habe Husten, fühle sich nicht wohl. Nach etwa anderthalb Stunden Verhandlungen mit wechselnden Mitarbeitern erfahren wir, dass der Chef im Moment nicht da ist, und wir vielleicht in 3 Tagen unser Visum um sieben 7 Tage verlängert bekommen könnten. Oder eben nach Lhasa fahren, dort könnten wir eine längere und bessere Verlängerung bekommen. Ja, ja. Bla bla. "Die wollen uns nur loswerden", denken wir uns. Von anderen Reisenden wissen wir nämlich, dass es extrem schwierig ist, in Lhasa sein Visum zu verlängern. Höchstens um ein paar Tage, nämlich so lange, dass man gerade genug Zeit hat, um Tibet zu verlassen. Denn scheinbar wollen die Chinesen nicht unterstützen, das Ausländer sich in Tibet aufhalten. Scheinbar ist es China lieber, eigene Propaganda über Tibet in der Welt zu verbreiten, anstatt dass Individualreisende von den Geschehnissen in Tibet berichten, wie z.B., dass die Religion immer noch nicht wirklich frei ausgeübt werden kann, und dass Tibet mehr und mehr mit Han-Chinesen besiedelt wird. So droht den Tibetern nämlich, im eigenen Land zu einer ethnischen Minderheit zu werden.

Nach drei Tagen kehren wir jedenfalls zurück zum Visumsbüro. Der Chef ist in der Tat zurückgekehrt, und will uns unser Visum sogar um zehn Tage verlängern, anstatt wie erwartet um sieben. Ein bischen verhandeln wir trotzdem noch. Wir erklären ihm offen und ehrlich, dass wir gerne mit einigen Freunden in Lhasa Weihnachten feiern wollen. Damit der Chef das auch versteht, erklären wir ihm, dass es für uns so wichtig ist wie für ihn das chinesische Neujahrsfest. Und schliesslich bekommen wir sogar 12 Tage, genug, um nach Lhasa zu radeln, dort Weihnachten zu verbringen, und dann per Zug nach Hong Kong zu fahren, um ein neues Visum zu organisieren. Jippie! Jetzt können wir ein bischen durchatmen. Bevor wir weiterfahren besichtigen wir noch die Klosterstadt Tashilhumpo. Der Bau ist wirklich beeindruckend, die Atmosphäre gefällt uns jedoch gar nicht. Vielleicht liegt es daran, dass das Kloster zuerst von den Chinesen zerstört, dann jedoch zu Beginn der 80er Jahre wieder aufgebaut wurde. Das Oberhaupt des Klosters ist der Panchen Lama, wie der Dalai Lama ein hoher geistiger Gelehrter des Gelugpa-Ordens. Der aktuelle Panchen Lama, das eigentliche Oberhaupt von Taschilhumpo, wurde jedoch 1995 im Alter von 6 Jahren von der chinesischen Regierung samt Familie entführt und angeblich an einen sicheren Ort gebracht. "Zur Umerziehung entführt", wird jedoch von Exiltibetern und anderen Pro-Tibet eingestellten Ausländern vermutet. In jedem Fall kann man sich also denken, wer nun die Fäden in der Hand hat im für den Tourismus aufpolierten "lebenden Museum" Taschilhumpo.

Süsses Lhasa, süsse Weihnachten

Eine Woche halten wir uns in Shigatse auf, dann geht es die letzten 270 Kilometer nach Lhasa. Hohe Pässe gibt es zwar nicht mehr, aber in einer schönen Schlucht in der die Strasse verläuft, geht es trotzdem ständig ein bischen rauf und runter. Nun schaffen wir unseren Etappenrekord in Tibet: 123 km an einem Tag. Allerdings auf Asphalt und "nur" auf einer Höhe von etwa 3800 Metern. Das Klima ist zu unserer Freude mitlerweile ein komplett anderes als in Westtibet. Einen Tag sitzen wir an einer kleinen Nudelbude fast im T-Shirt in der Sonne, und unser Thermometer zeigt 30 Grad in der Sonne an, 50, 55 Grad mehr als so manches mal morgens beim zelten. Und auch Nachts können wir mit ein- oder zwei Schichten Kleidung weniger in unsere Daunenschlafsäcke klettern. Den "schlimmsten" Teil scheinen wir also wirklich erst mal hinter uns zu haben.

Bei unserer Ankunft in Lhasa freuen wir uns, mal wieder eine feste Unterkunft zu haben für einige Tage. Noch mehr freuen wir uns darüber, einige bekannte Gesichter wiederzusehen, die wir schon in Kashgar getroffen haben, mit denen wir Weihnachten feiern können, wie z.B. Thorsten, Claude aus der Schweiz oder Janne aus Schweden. So haben wir also das Glück in einer Runde von Freunden Weihnachten feiern zu können, die ähnliche Strapazen wie wir durchgemacht haben und mit denen wir viele Geschichten teilen können. Sehr lange sitzen wir um die Weihnachtstage oft in Cafes, schwatzen bis spät in die Nacht, und sind froh, die Kälte, die schlechten Strassen und die Weite in Westtibet erst mal geschafft zu haben. Auch essen wir viel und gut, obwohl die schlimmsten Fressattacken so langsam überstanden sind und der Körper nicht mehr so laut nach Kalorien schreit. Anschauen tun wir uns in Lhasa jedoch erst mal nicht so viel. Einerseits haben wir wenig Zeit. Und andererseits freuen sich Vagabunden wie wir, nach langer Zeit des Herumstreifens mal wieder eine Bleibe zu haben, an die man ein paar mal zurückkommen kann. Dann ist es auch mal schön, wenn sich keine neuen Eindrücke anhäufen, die verarbeitet werden müssen, und man erst mal ein bischen Zeit hat, um das bereits Erlebte zu "verdauen".

Unser Visum läuft trotz Verlängerung am 30. Dezember ab, und wir bekommen in Tibet auch keine weitere Verlängerung. Die einzige Option die wir noch haben, ist nun, Tibet zu verlassen. (Anm.: Später erfahren wir dass es angeblich auch einen Visumsdienst gäbe) Wir fahren also nach Hong Kong, um uns dort ein neues Visum für China zu besorgen. Nächstes mal schreiben wir also darüber, wie wir den Wechsel von der Weite und Leere in Tibet in den extrem dicht bevölkerten Hochhausdschungel von Hong Kong empfunden und erlebt haben, schreiben wir im nächsten Bericht. Wir hoffen ihr hattet auch ein frohes Weihnachtsfest, und wünschen euch ein tolles Jahr 2008!

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Tibet -  nur noch ein kleines Stück bis ins Mt. Everest Basislager Tibet - Mönche am Taschilumpo Kloster in Shigatse
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Tibet - Wir feiern in Lhasa Weihnachten mit anderen Touristen
  
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