Bericht 71: Australien - Felsenküste im Südwesten

Australien - Felsenküste im Südwesten

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Ab in den Süden
Benny: Nachdem wir uns auf Rottnest Island einige Tage entspannt haben, entschliessen wir uns, unser Rad mit in einen Bus zu nehmen in den Südwesten von Australien.


09.03. - 27.03.2009

Die anderen Radfahrer Kerstin und Dieter die wir getroffen hatten, gaben uns den Tipp, dass der Transport von Fahrrädern in einem Bus in Westaustralien überhaupt kein Problem sei. Und in der Tat müssen wir unser Tandem nicht mal komplett auseinandernehmen für den Transport, alles klappt problemlos. Und schwupps, sind wir einen halben Tag später in Albany, 600km südlich. Die zwei Wochen die uns noch bis zu unserem Rückflug nach Deutschland bleiben wollen wir nämlich an der späktakulären Südwestküste Westaustraliens verbringen.

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Und so geht es von Albany aus in Richtung Westen, immer entlang der Küste. Wir fahren von Bucht zu Bucht und geniessen die Strände und Küstenlandschaft. Auch die einheimischen Australier sind immer freundlich und hilfsbereit zu uns, des öfteren bekommen wir auch etwas günstiger oder geschenkt.

Die zwei Wochen vergehen wie im Flug, und am 24. März ist es dann wieder soweit: Ein anderer Bus bringt uns zurück nach Perth. Wir werden freundlich in Empfang genommen von unserem Gastgeber Rikus, der zwar in Holland geboren ist, aber schon seit 20 Jahren in Australien lebt. Wir haben ihn kontaktiert über das Gastfreundschafts- netzwerk warmshowers.org, und Rikus war so lieb uns für drei Tage bei sich zu beherbergen. Rikus selber fährt auch gerne viel Rad, und im Urlaub ist er leidenschaftlicher "Bushwalker", sprich er geht wandern im Australischen Busch. Er hilft uns sehr bei den Vorbereitungen für unseren Flug zurück nach Deutschland.

Wir versuchen alles so schnell wie möglich und in Ruhe zu organisieren, um vor unserem Abflug genug Zeit zu haben, bis wir am Freitag den 27. März Australien endgültig verlassen. Aber daraus wird wie so oft mal wieder nichts, wir sind von morgens bis abends auf Achse: Es geht darum einen Radkarton zu organisieren und unser Gepäck durchzugehen, damit wir kein Übergepäck extra bezahlen müssen. Dann ist auch wahnsinnig schnell schon Freitag, und Rikus ist so lieb, uns mit seinem Kleinwagen und all unserem Gepäck zum Flughafen zu fahren. Wir verabschieden uns von unserem Gastgeber, der uns wirklich gut unterstützt und lieb geholfen hat in den letzten Tagen. Wir versuchen wieder, so früh wie möglich am Flughafen unser Gepäck aufzugeben. Zunächst wollen die Zöllner noch nicht unseren 44-Kilo Radkarton annehmen da er zu schwer sei, aber nach zehn Minuten kommen zwei Packer, die uns dann sagen, das ginge schon in Ordnung. PUH! Jetzt sind wir beruhigt, jetzt kann ja nichts mehr schief gehen. Oder? Für den Moment jedenfalls sitzen wir erst mal beruhigt im Flieger, können durchatmen.

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Stress am Flughafen
Benny: Da wir per TigerAir mit Zwischenstopp in Singapur nach Bangkok fliegen, müssen wir unser Gepäck in Singapur nochmal neu einsammeln und wieder neu aufgeben - mitten in der Nacht. Das ist dummerweise bei dieser Billigfluglinie so. Also nochmal das ganze Spiel: Gepäck einsammeln, durch Zoll und Passkontrolle, in ein anderes Terminalgebäude: Nochmal zwei Stunden warten, von vier bis sechs Uhr morgens, bis wir dann wieder unser Gepäck aufs neue aufgeben müssen für den zweiten Teilflug nach Bangkok. "Wie schwer ist denn das Fahrrad?" werden wir gefragt. So etwa 40 Kilo, sagen wir ehrlich. "Oh, das geht aber nicht, ein Karton darf nur bis maximal 30 Kilo schwer sein!" Wir versuchen alle Register zu ziehen: " Wir sind doch schon heute morgen mit Tiger Airways von Perth nach Singapur geflogen - das war kein Problem!" - "Wir sind doch schon mal von genau diesem Flughafen aus mit Tiger Airways mit unserem Rad geflogen - vor drei Monaten, und es hat auch geklappt!" Wir versuchen alles, freundlich zu sein und auf den Fakten zu beharren, dann ein wenig lauter zu werden und darauf zu bestehen. Doch nichts hat an diesem morgen bei der Dame am Schalter Erfolg, unseren Radkarton will sie nicht annehmen.

"Dann geben sie uns wenigstens eine andere Box, damit wir die Sachen irgendwie umpacken können". Das macht die Frau dann auch, und kommt mit zwei Minikartons zurück. Im einer absoluten Stressaktion, anderthalb Stunden vor unserem Abflug, reissen wir also den Karton, den ich in zwei Tagen in mühevoller Arbeit in Perth sorgfältig bepackt habe, wieder auf, und ich versuche, so schnell wie möglich schwere Teile aus der grossen Box rauszunehmen, die Mandy dann wieder in die kleine Box einpackt: Gabel, Vorderrad, Sattel und Vordersitz wandern von einer Box in die andere, und irgendwann können wir dann endlich doch noch für unseren Anschlussflug nach Bangkok einchecken. Endlich, endlich haben wir alles geschafft, und können zu unserem Zwischenstopp in Bangkok weiterfligen!

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